Erich A. Bardon

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Erich Adolf Bardon (* 22. September 1901 in Stanislau, damaliges österreichisches Kronland Galizien; † 19. Juli 1957 in Stockholm, Schweden)[1] war ein Künstler, der überwiegend figurativ malte, Aquarelle, Ölgemälde und Grafiken (Radierungen und Kupferstiche).

Erich A. Bardon studierte Kunst in Dresden, von 1920 bis 1923 Grafik an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe[2] und dann von 1924 bis 1928 Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (HfBK).[3] Seine Lehrer waren Ferdinand Dorsch, Max Feldbauer, Otto Gussmann und Otto Hettner. Mehrere Stipendien ermöglichten Studienreisen nach Polen, Tschechoslowakei, Österreich, Frankreich und Schweden. Einige seiner Bilder entstanden auch in Italien und Griechenland/Kreta. Ab 1947 lebte er mit seiner Familie in Goch am Niederrhein, wo er auch Weinetiketten und Reklame malte.

Bardon zog 1950 mit seiner Familie nach Stockholm. Ende 1950 wurde im Norrmalmstorg eine erste eigene Ausstellung mit etwa 70 Gemälden arrangiert, die praktisch alle verkauft wurden. Die Ausstellung umfasste Aquarelle, Ölgemälde und Radierungen mit Motiven aus Sizilien, Rimini, Kreta, Gardasee, Dresden und Goch sowie mehrere Motive in Stockholm, z. B. Molins Fontän, das Rathaus, die Oper, Riddarholmen, das Schloss oder die Große Kirche (Storkyrkan).[4]

Im Frühjahr 1955 war Bardon einer der Künstler, die sich für den Posten des Direktors an der Kunsthochschule Valand in Göteborg bewarben.[5]

In Bardons Kunst gibt es natürliche und urbane Umgebungen, Stillleben und Porträts, aber auch abstrakte Motive. Motive seines grafischen Werkes sind z. B. der Dresdner Zwinger und ein grafisches Bild mit allen Päpsten im Laufe der Geschichte. Er hat auch dunklere Werke gemalt von Menschen mit verzerrter Miene. In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden befindet sich eine der frühen Lithographien Bardons, der „Dalai Lama“. Von einem frühen Besuch in Stockholm im Jahr 1926 enthalten die Sammlungen der Königlichen Bibliothek in Stockholm ein Werbebild/Poster, das Bardon im Auftrag von Kaufhaus NK angefertigt hat.

In den 1950er Jahren malte Bardon mehrere Motive aus Stockholm, Stillleben und eine Sammlung namens „Paradiese“, zehn Gemälde mit verschiedenen fantasievollen Motiven, die das Paradies darstellen.

Commons: Erich A. Bardon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sveriges dödbok 1860–2016 (Version 7.0). Solna: Schwedischer Ahnen Forschung verband. 2018, ISBN 978-91-88341-31-0
  2. Diplom 1924 der Graphischen Lehranstalt Dresden, Staatliche Akademie für Kunstgewerbe, Studium 1920–1923.
  3. Diplom der Dresdner Akademie der Künste, Akademie Dresden – Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Studium 1924–1927
  4. Ausstellungskatalog 1945, Kunstausstellung der schaffenden Künstler von Riesa
  5. Mitteilung in Dagens Nyheter vom 13. Mai 1955 über die Bewerbung um die Stelle des Direktors an der Valand Art Academy in Göteborg.